Mythos: 16 kg Getreide für 1 kg Rindfleisch: Unterschied zwischen den Versionen

Änderungen in Ursprung: Lappé
K (Zusatz bei Urspung)
(Änderungen in Ursprung: Lappé)
Zeile 23: Zeile 23:
<blockquote><q>''For every 16 pounds of grain and soy fed to beef cattle on the United States we only get 1 pound back in meat on our plates.''</q><ref> Lappé, F. M. (1991) Diet for a Small Planet, Ballantine Books, University of Michigan, 20. Auflage, <br>ISBN: [[https://books.google.de/books?hl=de&id=6XtHAAAAMAAJ&dq=9780345321206&focus=searchwithinvolume&q=16+pound 9780345321206]] </ref></blockquote>
<blockquote><q>''For every 16 pounds of grain and soy fed to beef cattle on the United States we only get 1 pound back in meat on our plates.''</q><ref> Lappé, F. M. (1991) Diet for a Small Planet, Ballantine Books, University of Michigan, 20. Auflage, <br>ISBN: [[https://books.google.de/books?hl=de&id=6XtHAAAAMAAJ&dq=9780345321206&focus=searchwithinvolume&q=16+pound 9780345321206]] </ref></blockquote>
In einer Fußnote (Fußnote 13) führt sie eine Berechnung auf, die sie mit einigen Annahmen selbst durchgeführt hat, und kommt dabei darauf, dass für ein Pfund essbaren Rindfleisches etwa 16-17 Pfund Getreide und Soja notwendig seien.<ref> Ebd., p.464</ref><br>
In einer Fußnote (Fußnote 13) führt sie eine Berechnung auf, die sie mit einigen Annahmen selbst durchgeführt hat, und kommt dabei darauf, dass für ein Pfund essbaren Rindfleisches etwa 16-17 Pfund Getreide und Soja notwendig seien.<ref> Ebd., p.464</ref><br>
Die maßgebliche Annahme, die ihre Berechnung von anderen unterscheidet, ist, dass sie die Menge an konsumiertem Soja und Getreide nur auf die Fleischmenge bezieht, deren Synthese man tatsächlich auf den Konsum von Getreide und Soja zurückführen könne, nicht aber auf die Menge an Fleisch, dessen Synthese durch andere Futtermittel, wie beispielsweise Silage oder Abfallstoffe der Pflanzenölproduktion, zurückzuführen ist. Konkret bedeutet das, dass sie nur einen Teil des tatsächlichen Schlachtgewichtes, nämlich 40 %, durch die konsumierte Menge an Getreide und Soja dividiert. Wie sie selbst anmerkt, ist das unüblich und wählte man das gesamte Schlachtgewicht, käme man auf 7 Pfund Getreide und Soja für einen Kilogramm Rindfleisch.<ref> Ebd., p.9& 464</ref><br>
Die maßgebliche Annahme, die ihre Berechnung von anderen unterscheidet, ist, dass sie die Menge an konsumiertem Soja und Getreide nur auf die Fleischmenge bezieht, deren Synthese man tatsächlich auf den Konsum von Getreide und Soja zurückführen könne, nicht aber auf die Menge an Fleisch, dessen Synthese durch andere Futtermittel, wie beispielsweise Silage oder Abfallstoffe der Pflanzenölproduktion, zurückzuführen sei. Konkret bedeutet das, dass sie nur einen Teil des tatsächlichen Schlachtgewichtes, nämlich 40 %, durch die konsumierte Menge an Getreide und Soja dividiert. Das führt dazu, dass die Angabe, 16 kg für einen Kilogramm Rindfleisch, nicht auf jedes Rindfleisch verallgemeinert werden kann und für eine allgemeine Ermittlung der verbrauchten Futtermittel nicht geeignet ist. Lappé merkt selbst an, dass diese Berechnungsart unüblich ist und dass wenn man das gesamte Schlachtgewicht wählte, eine Rate von 7 Pfund Getreide und Soja für einen Kilogramm Rindfleisch herauskäme.<ref> Ebd., p.9& 464</ref><br>
Eine zweite Annahme, die sie trifft, ist, dass die 25 % Gewichtsanteil von Getreide und Soja am Gesamtfutter nicht 25 %, sondern 40 % zur Gewichtszunahme des Rindes beitragen würden. Für diese Annahme beruft sie sich auf nicht näher benannte Experten. Aufgrund der höheren Energiedichte von Getreide und Soja gegenüber Silage und Gras ist der höhere Anteil an der Gewichtszunahme jedoch nachvollziehbar.<br>
Eine zweite Annahme, die sie trifft, ist, dass die 25 % Gewichtsanteil von Getreide und Soja am Gesamtfutter nicht 25 %, sondern 40 % zur Gewichtszunahme des Rindes beitragen würden. Für diese Annahme beruft sie sich auf nicht näher benannte Experten. Aufgrund der höheren Energiedichte von Getreide und Soja gegenüber Silage und Gras ist der höhere Anteil an der Gewichtszunahme jedoch nachvollziehbar.<br>


176

Bearbeitungen